Ich bin in Italien, dem Land der Mode und des Stils geboren und aufgewachsen, und war  schon immer fasziniert von Mode und Design sowie von Fremdsprachen. Allerdings musste ich, wie viele andere junge Frauen auch, einen „brauchbaren“ Universitätsabschluss machen. Da ich sehr gut in Mathematik, Physik und Chemie war, habe ich in Mailand Medizintechnik studiert und 2011 meinen Abschluss gemacht.

Seitdem arbeite ich in Zürich als Regulatory Affairs Professional in der Medizinprodukteindustrie, in einem sehr internationalen Umfeld. Ich bereue es nicht, denn ohne diese Erfahrung hätte ich nicht die beruflichen Eigenschaften entwickelt, die ich heute besitze,  wäre nicht mit so vielen verschiedenen Kulturen in Kontakt gekommen und würde nicht fünf Sprachen fliessend beherrschen. Vor allem wüsste ich nicht, was es bedeutet, eine selbstbewusste, stilvolle Frau in einem fremden und technischen Umfeld zu sein, in dem Image und Erscheinungsbild keine primäre Rolle spielen.

Aber mir hat von Anfang an etwas gefehlt: meine Styling-Kreativität und mein Sinn für Ästhetik wurden nie gefordert. Auf der einen Seite fühlte ich mich oft overdressed und sogar stylischer als  mein Chef. Auf der anderen Seite habe ich immer wieder viele Komplimente über meinen Stil und Geschmack erhalten, die mein verborgenes Potenzial bestätigt haben.